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WO DIE LIEBE HINFÄLLT

...Es ist das wohl mit Abstand aufmüpfigste und zugleich amüsanteste Klavierkonzert (D. Schostakowitsch 1. Klavierkonzert op.35) der Musikgeschichte. Folgt man darin aufmerksam der Konversation zwischen beiden Soli, entdeckt man in gewisser Weise eine Art gegenseitiger Liebeserklärung, vor allem im romantisch angehaucht ausgedehnten Lente.

Österreichs Trompetendiva Selina Ott lieferte nicht nur ein optisches Glanzlicht. Erst dieser Tage in Wien für HK Gruber im Einsatz, umschmeichelte sie nach frechen Einwürfen den 33jährigen Tastentiger Alexander Ullmann mit in der Tiefe gedämpft sanften Tönen...

(DrehPunktKultur, 25.04.2024, Horst Reischenböck)

 

EINE MUSIKPARTY FÜR HK GRUBER MIT BITTERBÖSEM ENDE

...Grubers Tromptenkonzert "Aerial" baut zwischen Orchester und Trompete Spannungen auf, die berührend wirken wie ein Mahler-Adagio. Erzielte Emotionen stehen im Vordergrund. Unorthodoxe Spielarten sind nicht Selbstzweck, auch nicht das Kuhhorn, dem Solistin Selina Ott mehr Wohlklang entlocken konnte, als sich ein durchschnittliches Rindvieh wohl jemals erträumen könnte...

(Die Presse, 24.04.2024, Jens E. Laurson)

 

HOLLYWOOD? WIENER WALD? HAUPTSACHE: GUTE MUSIK

...Dann "Aerial", ein Konzert für Trompete und Orchester, das in kühle nordische Gefilde führte.

Die junge Trompeten-Virtuosin Selina Ott stellte sich den hohen Anforderungen mit Bravour. Schillernde Sphärenmusik bereitete den Klangteppich für das Soloinstrument, das ständig seine Klanggestalt wechseln muss und von der Piccolo-Trompete bis zum Kuhhorn sehr viel abdeckt, was Ott konzentriert umsetzte...

(Kurier, 24.04.2024, Susanne Zobl)

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WIENER KONZERTHAUS: DAS RSO WIEN UND SELINA OTT GRATULIERTEN HK GRUBER ZUM 81. GEBURTSTAG

...Im Konzert für Trompete und Orchester, Aerial genannt, etwa dreieinhalb Jahre später als Manhattan Broadcasts entstanden, gesellte sich Selina Ott dazu. Auch diese musste sich hier als Multitalent präsentieren, hatte sie nicht nur ihre sozusagen normale Trompete normal zu spielen, sondern diese auch mit Dämpfern, herausgenommenen Zügen und zum Spiel auch noch zu singen. Und in anderen Momenten musste Selina Ott mit Portamenti spielen, die von der notierten Tonhöhe abweichen, was eine weitere Klippe darstellte. Zusätzlich hatte sie mit Kuhhorn und Piccolotrompete noch zwei weitere Instrumente im Wechsel zu handhaben, was ihr sicht- und hörbar exzellent gelang, jedenfalls zeigte sie keine Schwächen bei den Wechseln.

Als weiterer Aspekt von Aerial war der Schwierigkeitsgrad nicht nur für die Solistin, sondern auch für das Orchester zu erleben. Kommt schon jeder Trompetensolist an seine Grenzen, so hat das sehr große Orchester, beispielsweise mit vier Saxophonen und einer riesigen Schlagzeuggruppe besetzt, mit einer komplexen Begleitung umzugehen, was dem RSO Wien ohne jegliche Makel vorzüglich gelang. Die Transparenz der Komposition ermöglichte es der Solotrompete, sich locker von dieser komplexen Begleitung abzuheben. Hier wurden die Komponenten des Schaffens noch deutlicher. Neben der theatralischen Dimension, die sich beim Zuschauen erschloss, und der unbändig geforderten Virtuosität bot Aerial auch einen Sinn für Humor und Spaß, um mit dem Publikum zu kommunizieren.

Selina Ott erwies sich als fantastische Besetzung, die trotz ihres äußerlich zurückhaltenden Auftretens alle Register ihres Spiels, seien sie technischer oder gestalterischer Art, zu ziehen wusste und damit Dirigent, Orchestermitglieder und Publikum für sich zu gewinnen wusste...

(Pizzicato, 23.04.2024, Uwe Krusch)

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ZWEI FRAUEN VON WELTRANG

...daß das ganze Orchester am Schluß eines Solokonzertes begeistert in die Hände klatscht, dürfte nicht gerade häufig vorkommen, da muß schon eine außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit vorn stehen!

Mit Selina Ott war es das zweifellos! Gerade mal 20 Jahre alt war die Österreicherin, als sie 2018 als erste Frau in der siebzigjährigen Geschichte des Internationalen ARD-Wettbewerbs überhaupt den ersten Preis in der Kategorie Trompete gewann. Seitdem ist sie weiterhin auf dem Weg zur Weltspitze.

An diesem Abend spielte sie das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan, ein hübsches romantisches Werk mit technischen Finessen und tonalen Anklängen an seine armenische Heimat. Das durchgängig komponierte Werk mit einem relativ langen, ruhig dahinfließenden Mittelsatz beendete Selina Ott mit einer furiosen, allerdings nicht eigenen Kadenz, bei der sie ihre Stärken am eindrucksvollsten zu Geltung bringen konnte. Dynamische Sprünge ins Pianissimo gelangen ihr blitzsauber und ebenso ihre "Doppelzunge" zur Erzeugung von Prestissimo-Läufen...

(Wenigeröder Zeitung, Konzerthaus Liebfrauen 13/23, Christine Trosin)

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...Das zweite Werk des Eröffnungskonzerts in der Glocke war das "Trompetenkonzert Es-Dur" von Joseph Haydn. Als Solistin spielte Selina Ott aus Österreich, die an ihrem Instrument eine beeindruckende Klangvielfalt zu erzeugen weiß: von butterweich bis knäckebrottrocken. Wie schnell und sauber sie spielt, stellte Ott bei Haydn unter Beweis. Doch erst nach ihrer Zugabe, dem Scherzetto Nr. 9 aus "36 transzendenten Etuden" des belgischen Trompeters und Komponisten Théo Charlier, hatten die Hörer eine Vorstellung von der Breite ihres Könnens, die darüber hinausgehend weite Tonsprünge und flüssig schwebende Melodien umfasst...

(welt.de, 21.08.2023, Stefan Grund)

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DIE MIT DER TROMPETE SINGT

...Die 24-jährige Trompeterin Selina Ott wurde bereits vielfach ausgezeichnet und genießt international höchstes Ansehen. Im Rahmen des Abschlusskonzertes der Orchesterakademie spielte sie das berühmte Trompetenkonzert von Joseph Haydn. Mit einer bewundernswerten Leichtigkeit artikulierte die Trompeterin die melodischen Linien. Sie gab den Themen mit ihrer nuancierten Tongebung über alle Register hinweg einen feinsinnigen Charakter. Diese spezifische Spielart verlieh dem Haydn-Konzert Eleganz und lyrische Qualitäten...

(15.08.2022, Bregenzer Festspiele, Kultur - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, Silvia Thurner)

 

KONZERT DER EXTRAKLASSE
„Selina Ott und En-Chia Lin begeistern im Stadtschloss“
...Herp Alpert hatte Recht: Trompeter sind Alchimiste
n. Sie machen aus Blech Gold. Das konnten die Besucher/innen des gestrigen Konzerts im Fürstensaal erleben. Und so wie mir dürfte es allen gegangen sein, das Konzert klingt noch nach. Zu bewundern waren zwei großartige Künstler: Selina Ott, Trompete, und En-Chia Lin am Klavier....Selina Ott versteht trotz ihrer jungen Jahre, wie sie ihr Instrument zum Klingen bringt. Das wirkt so mühelos, so leicht, fast schwebend - und macht vergessen, wie viel harte Arbeit darin steckt, bis eine Trompete so klingt. Besonders reizvoll: Das Fach Trompete ist traditionell männlich besetzt - mit Selina Ott gibt es nun die erste Frau, die mit diesem Instrument den renommierten Internationalen ARD-Musikwettbewerb gewann. Und das ist nicht irgendein Wettbewerb, sondern der größte, den es in der klassischen Musik gibt...wie Selina Ott die schnellen Läufe auf der Trompete bewältigte, war faszinierend...Ein rundum gelungener Abend...
(Oktober 2021, Osthessen News, Jutta Hamberger)

 

DIE TROMPETERIN SELINA OTT INTERPRETIERTE ZU BEGINN DAS TROMPETENKONZERT "EIRENE" VON HERBERT WILLI UND BEGEISTERTE MIT IHRER DARBIETUNG

...Hoch war die Erwartung an die herausragende Trompeterin Selina Ott, die als Solistin das Trompetenkonzert "Eirene" aus dem Zyklus Montafon interpretierte. Mit großer innerer Ruhe entfaltete sie die langen Phrasierungsbögen, setzte mit einem bewundernswerten Pianissimo in höchsten Lagen an und trat abschnittsweise in ein wirkungsvolles "Call- und Response" mit dem Orchester...

(20.09.2021, Symphonieorchester Vorarlberg, Kultur - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, Silvia Thurner)
 

„Das Symphonieorchester Vorarlberg ist mit zwei Topsolistinnen wieder zu den Tugenden zurückgekehrt.“
...Die 22-jährige Selina Ott switcht im heiklen Solopart virtuos zwischen B-Trompete und der kurzen Piccolotrompete für die Höhenflüge hin und her, gibt dem Stück makellos Drive und Dynamik...
(September 2021, Kultur Heute, Fritz Jurmann)

REZENSION CD TRUMPET CONCERTOS
...Allen Stücken gemeinsam ist die attraktive Zurschaustellung des Soloinstrumentes. Von schmetternden Attacken bis zu raffiniertesten Pianopassagen und Dämpfertechnik sind alle traditionellen Möglichkeiten der Trompete zu hören.
Was die junge Österreicherin Selina Ott daraus macht, ist phänomenal: Abgesehen davon, dass sie mit ihrer schier unbegrenzten technischen Möglichkeiten die Stücke mit natürlich wirkender Musikalität perfekt in Szene setzt, überrascht die Preisträgerin des 
ARD-Musikwettbewerbs von 2018 mit ihrer kernig-blechbläserischen Tongebung. Ein erfrischender Kontrast zu den in den letzten Jahren vorherrschenden Bemühungen vieler Blechbläser, sich dem Habitus der Holzbläser anzunähern...
(Februar 2021, Holger Arnold, Fono Forum)

REZENSION CD TRUMPET CONCERTOS
Selina Ott mit originellem Debütalbum
Als erste Frau in der siebzigjährigen Geschichte des ARD-Musikwettbewerbs gewann Selina Ott 2018 im Alter von nur 20 Jahren den ersten Preis in der Kategorie Trompete.

Auf ihrem Debüt-Album mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und Roberto Paternostro spielt die junge Künstlerin zunächst die bekannteste Komposition ihres Programms, das Konzert von Aleksandr Arutiunian, das hier in einer Aufnahme vorgelegt wird, die treffsicher zwischen den verspielten und den melancholischen Teilen des Konzerts hin- und her pendelt. Ott zeigt beeindruckend, was echte Musikalität auf der Trompete ist, welch edlen, weichen und schönen Klang sie aus ihrem Instrument hervorzaubern kann, das aber auch sehr keck oder brillant klingen kann.

Vladimir Peskin(1906-1988) und Timofei Dokschitzer hatten sich im Balalaika Orchester der Roten Armee kennengelernt. Daraus entstand eine ergiebige Zusammenerbiet, weil Peskin für Dokschitzer eine Reihe von Werken komponierte, die zum Ruhm des Trompeters beitrugen.

Selina Ott spielt das erste von Peskins drei Trompetenkonzerten und gibt ihm einen eher entspannten und verspielten Charakter in den Ecksätzen, sehr lyrisch und verträumt im zentralen Andante sostenuto, dolce amoroso. Den dichten Orchesterpart hätte ich mir etwas agiler und raffinierter und transparenter gewünscht.

Selina Ott erzählt im Booklet der CD, dass das Desenclos-Konzert ihr Lieblingsstück sei. Sie spielte es in der ersten Runde im ARD-Musikwettbewerb. Alfred Desenclos (1912-1971) hat mit dieser Komposition ein vorzügliches Werk geschaffen, das auch schon mehrmals aufgenommen wurde. Selina Ott spielt sehr engagiert, feingliedrig, virtuos, und überzeugt mit vielen Farben. Roberto Paternostro begleitet aufmerksam, doch auch hier fehlt es dem Orchester an Eleganz und Feinheit. Allerdings dürfte Ott in diesem Werk unschlagbar sein.
(Oktober 2020, Remy Franck, pizzicato)

„REZENSION CD TRUMPET CONCERTOS“
Frischer Wind
Die Trompeterin Selina Ott legt ein fulminantes Debüt auf CD hin. Dafür braucht es nicht einmal die herkömmlichen Schlachtrösser des Repertoires.

Alexander Arutjunjan, Vladimir Peskin, Alfred Desenclos – nie davon gehört? Sie sind nicht so bekannt, doch die Trompeterin Selina Ott bringt uns diese Komponisten nahe. Und das lohnt sich. Es spricht für die Charakterstärke der jungen Musikerin, dass sie ihr erstes Album nicht mit den üblichen Haydn-Hummel-Jolivet-Konzerten bestreitet, sondern mit spannenden Entdeckungen aus dem 20. Jahrhundert. Seitdem sie 2018 mit nur zwanzig Jahren als Studentin den ersten Preis in ihrem Fach beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, hat ihre Karriere an Fahrt aufgenommen. Das Album belegt es: Ott hat ein untrügliches Gespür für Phrasierung, Farben, Dramaturgie, für sämtliche Stilkapriolen in diesen drei Konzerten und verfügt über die Technik, dies eindrucksvoll umzusetzen. Mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und Roberto Paternostro hat sie Partner gefunden, die wendig und hellwach auf allen Wegen mitgehen. Ein sensationelles CD-Debüt.
(Oktober 2020, Eckhard Weber, concerti.de)

MAKELLOSE; STRAHLENDE TÖNE
...Und so betritt Selina Ott die Bühne, zierlich und selbstbewusst, setzt ihr Instrument an - und makellose, strahlende Töne erstrahlen den Saal, so leicht und schwebend, dass man die große Kunst dahinter vergisst. Joseph Haydns Trompetenkonzert ist das Schlachtross des Repertoires, alle berühmten Trompeter haben es vorgeführt, und das Publikum hat es im Ohr. Selina Ott spielt nicht einfach nur brillant, sie phrasiert mit innig empfundener Musikalität, ihre Tongestaltung ist kontrolliert und wirkt gleichwohl völlig natürlich. Die Solo-Kadenz glüht vor Virtuosität, und der langsame Satz wird mit kostbaren Tönen ausgesungen.
Im zweiten Teil spielt Selina Ott das Concertino von André Jolivet, eine Perle unter den raren Trompetenkonzerten des 20. Jahrhunderts. Das Werk ist eigentlich ein Dialog für Klavier und Trompete, wobei das Blechblas-Instrument zum Ich-Erzähler einer regelrechten musikalischen Odyssee wird. Hier arbeitet Selina Ott mit mehreren Dämpfern, das Stück ist innig vom Jazz inspiriert. Die junge Solistin genießt es, den Farbenreichtum ihres Instrumentes auszuloten, mit schwindelerregenden Hochtonakzenten und gedeckten Abstufungen im Trauerlied des langsamen Mittelteils. Es wird sehr viel Freude machen, den Werdegang dieser wunderbaren Musikerin zu verfolgen...
(Oktober 2019, Monika Willer, Westfalenpost, Sauerland-Herbst, Hagener Symphoniker)

„Arutjunjans künstlerische Vorgehensweise war am Beispiel des Trompetenkonzertes nachvollziehbar, das die junge Solistin Selina Ott brillant virtuos und in lyrischen Momenten sehr berührend auf dem Konzertpodium spielte. Beinahe alles, was die Trompete an klanglichen Möglichkeiten bot, fand sich in diesem Konzert und in dieser Interpretation wieder. Der stellenweise durch einen Dämpfer verfremdete Klang des Instruments durfte zu den subtilsten Momenten des Konzerts gehören.“
(Juni 2019, Jadwiga Makosz, Westfälischer Anzeiger, KlassikSommer Hamm, NWD Philharmonie)

VOLLENDETE VIRTUOSITÄT UND TECHNIK
...Selina Ott beeindruckte bei ihrem Auftritt in der Regensburger Minoritenkirche mit ihrem kunstfertigen Trompetenspiel. 
Man kann nur staunen über die Kunstfertigkeit, die Selina Ott mit etwas über zwanzig Jahren an der Trompete präsentiert…Über beide Programmteile des Auftritts bei den Serenadenkonzerten in der Minoritenkirche waren ihr Ansatz und die Grifftechnik lupenrein. Gestalterisch überzeugte sie mit geschmeidiger Dynamik. Zusammen mit ihrem taiwanesischen Klavierbegleiter En-Chia Lin band sie geschickt und effektvoll die große Akustik der Kirche in ihren Vortrag mit ein; achtete darauf, dass Endtöne verhallen konnten. Die junge Trompeterin präsentierte sich souverän. Das Konzert begann dennoch erst zurückhaltend. Mit dem Trompetenkonzert in Es-Dur von Johann Babtist G. Neruda fand man sich im galanten Stil Dresdner Schule gut zurecht, bis auf die Makellosigkeit des Vortrags geschah wenig Überraschendes. Das war gepflegtes, musikalisches Warmlaufen. Anders wurde es bei Eugène Bozzas Rustiques, rhythmisch vertrackter und mit hohen Anforderungen an Virtuosität und Koordination. Jetzt öffnete sich die ganze Souveränität der jungen Trompeterin, äußerlich tiefenentspannt jagte sie durch die Partitur. Das galt später auch für das siebensätzige Konzert von Alexander Arutjunian, in dem Selina Ott alles an dynamischen und gestalterischen Fähigkeiten unaufgeregt auffächerte und genauso auch in der Lage war, große flächige Stimmungsbilder zu erzeugen. George Enescus Légende für Trompete und Klavier aus dem Jahre 1906 bildete den anspruchsvollen Endpunkt im offiziellen Programm…Begeistert feierten die Zuhörer Variationen zu „Funiculì, Funiculà“, die man sich als Zugabe erklatschte. Die Virtuosität wird zur atemberaubenden Fingerakrobatik, einmal mehr ließ die junge Selina Ott ihrer vollendeten Technik freien Lauf, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken. 
Es gibt genug Musiker, die eine solche Begabung offensiver präsentieren würden. Das ist ihre Sache nicht, zumindest nicht in der jetzigen Phase ihrer Karriere. Hoffentlich wird sie daran nichts ändern, Zirkuspferde gibt es in der Szene schon genug...
(Juni 2019, Andreas Meixner, Mittelbayrische, Serenadenkonzert Minoritenkirche Regensburg)

TROMPETENGESANG IN VOLLENDETER FORM
...Was die Trompetensolistin Selina Ott und der Pianist En-Chia Lin am Flügel gemeinsam aufführten, war geradezu ein Hochamt künstlerischer Virtuosität, klanglicher Delikatesse und künstlerischer Vollendung. Mit der in Wien lebenden Selina Ott, erst 20 Jahre alt, scheint ein Nachwuchs-Stern am Musik-Firmament aufgegangen, der noch eine formidable, in Weltstar-Gefilde führende Karriere vor sich hat. Die ARD-Preisträgerin, die sich unter 500(!) Mitbewerbern im Wettbewerb durchgesetzt hatte, und ihr genialisch am Flügel agierender Begleiter zündeten eine beseelt interpretierte Programmfolge, die Anspruch und Abwechslung in Fülle bot… J.B.G. Nerudas Trompetenkonzert Es-Dur bot den hymnischen Auftakt für Selina Otts geradezu selig machendes Trompetenspiel: grazil, leicht, akribisch kontrolliert und doch federnd-anmutig, voller spielerischer Eleganz und Finesse. So seidig-transparent, üppig koloriert und kantilenenhaft-nuanciert ist einem ein Trompetenkonzert noch nirgends begegnet. Ott, die in einem dunkelblauen Plissée-Kleid auftrat, gebietet über eine solch fein dosierte, fast schmeichlerische Instrumentenstimme, welche für die Trompete ganz andere Sphären der Klangkultur zu öffnen scheint…Mit Eugen Bozzas „Rustiques“ wechselte das Musikfach in eine modern angehauchte, dem Jazz angenäherte Ausdrucksform. Sanft, mit Schalldämpfer am Trichter, ließ Ott in munterer Weise Farben erstrahlen. Auffallend wiederum ihr konzentriertes Spiel, mit stupender Technik, dennoch völlig unaffektiert und wie beiläufig Effekte setzend…Nach der Pause wurden ganz große Kunst und begeisterndes Konzertieren nahtlos fortgesetzt. Mit A. Arutjunjans Trompetenkonzert, einer keck-klangzauberischen Komposition, leicht swingend und unterhaltsam-tänzerisch angelegt, traten Ott und Lin ein weiteres Mal den Beweis an, wie Trompete und Klavier ein wunderbares musikalisches Gespann zu bilden vermögen. Selina Ott dimmte ihr schimmerndes Blech zu einem leisen Raunen herunter…Nach Georges Enescos einfühlsam artikulierter und eher ruhiger „Legend“-Romantikweise wählten die beiden jungen Meister-Interpreten mit „Napoli“ als Zugabe noch einen Rhythmus-Giganten und Einpeitscher, der die Zuhörer förmlich hinriss und zu Stehapplaus motivierte...
(Juni 2019, Siegfried Schmidt, Südwest Presse/Neckar Chronik, Schwarzwald Musikfestival)

„Bei dem Konzert in der Christuskirche präsentierten zwei Ausnahmetalente ihr großes Können. Die erst 20-jährige Selina Ott gewann als erste Frau und jüngste Teilnehmerin den ARD-Musikwettbewerb im Fach Trompete. Während des Konzerts überzeugte sie mit ihrem gefühlvollen und ausdrucksstarken Trompetenspiel und faszinierte mit außergewöhnlichen Klangelementen…Mit dem Trompetenkonzert Es-Dur von Johann Baptist Georg Neruda präsentierten die beiden Musiker eine bestens aufeinander abgestimmte Mischung aus Klavier- und Trompetenklängen. Eine Art Frage-Antwort-Spiel der Instrumente zeigte die große Bandbreite und das Können der Musik…Die virtuosen Trompetenklänge in Verbindung mit den zum Teil dramatisch klingenden Klavierpassagen boten eine Mischung, die das Publikum begeisterte und zu viel Applaus hinriss…Die gute Akustik der Kirche brachte das hell tönende Trompetenspiel Selina Otts bestens zur Geltung…Lautstark forderte das Publikum eine Zugabe, die die Musiker mit der bekannten Melodie Napoli gaben. Und auch dafür ernteten sie Begeisterung. Selina Ott stellte nochmals ihr großes spieltechnisches Können unter Beweis und zeigte mit ihrem schnellen Spiel die Klangvielfalt ihrer Trompete.
Mit einer Mischung aus schwungvoller Leichtigkeit und fröhlicher Festlichkeit ging ein überaus gelungenes Preisträgerkonzert zu Ende. Mit stehendem Applaus honorierte das Publikum die Glanzleistungen der beiden Musiker, die sowohl als Duo als auch als Einzelkünstler überzeugten.“
"Wir haben heute ein großartiges Konzert erlebt und waren entzückt", so der Juniorchef des Hotels Bareiss.
(Juni 2019, Monika Braun, Schwarzwälder Bote, Schwarzwald Musikfestival)

„...Der französische Komponist würzte bereits die ersten Töne derart schrill, dass keine Langeweile entsteht. Hier gliedert sich das Spiel der 1998 in Krems, Niederösterreich geborenen Selina Ott nahtlos ein. Mit mal schneidendem, mal glasklarem Klang erfasst sie das Wesen jeder der 5 Variationen. Der Einsatz verschiedenster Dämpferarten belebt ihr ohnehin schon tadelloses Spiel. So gelingt es ihr, einzig durch ihr Auftreten zu ergreifen und auch von der Legitimität ihres Preises zu zeugen. Ihre große Klasse muss man jedenfalls neidlos anerkennen.“
(Dezember 2018 @ Klassik begeistert; Jolivet Concertino mit dem WDR-Sinfonieorchester in der Kölner Philharmonie)

„Die hinreißende Interpretation von Arutjunjans Konzert für Trompete war sicherlich ein Höhepunkt des Abends. Damit hast du nicht nur dein außerordentliches musikalisches Talent bewiesen sondern auch durch große Professionalität überzeugt. Ich hoffe sehr, dich noch bei vielen Auftritten auf der Bühne erleben zu dürfen.“
(Dezember 2016, Dr. Erwin Pröll)

„Bei der 17-jährigen österreichischen Trompeterin Selina Ott machten sich dabei Repertoireeinflüsse ihres Musikhochschulprofessors und musikalischen Festspielleiters Reinhold Friedrich bemerkbar. Innig, impulsiv bewegt bis zum expressiven Finale intonierte sie Charliers „Solo de Concours“, Gauberts „Cantabile et Scherzetto“ einfühlsam und schweigend, um dann in virtuos gesteigerte Spannung davonzuziehen. Ein Zusammen- und Wechselspiel von Trompete und Klavier mit Tiefe, mit malerisch-farbigen und folkloristischen Facetten, sehr virtuos und temporeich auch pathetisch bis zu impulsiv wilden solistischen Ausbrüchen. Reinste Bläserkunst war hier zu erleben, die das Publikum mit Begeisterung aufnahm und mit Bravo-Rufen begleitete.“
(24.10.2015 Badische Neueste Nachrichten, Alexander Werner, Weingartner Musiktage)

„Die sind auf dem Weg, berühmt zu werden und darum wollte ich einmal mit denen zusammen auf der Bühne stehen.“ Was dann folgte, die Soirree de St. Petersbourg von Oskar Böhme, eine der wenigen Originalkompositionen für Harfe und Trompete, eigentlich als Zugabe gedacht, nahm die Zuhörer noch einmal emotional mit und verlieh dem Abend den letzten romantischen Glanz.“
(24.10.2015 Reinhold Friedrich, Weingartner Musiktage)

„Die Österreicherin Selina Ott, die bereits einige erste Preise mit Auszeichnung erreicht hat, eröffnete mit dem „Solo de Concours“ von Théo Charlier, einem Komponisten des 19. Jahrhunderts und fuhr fort mit „Concert for trumpet“ von Alexander Arutjunjan. Reif und ausdrucksstark war ihr Spiel, sie wurde jeweils am Flügel von Eriko Takezawa begleitet. Schnelles Tempo und teilweise harte Töne prägten die erste Komposition. Aber wahre Beifallsstürme löste die zweite aus. Das 1950 geschriebene „Trompetenkonzert“ bestach durch rasante und mitreissende Passagen, gewährte aber auch Raum für dichte und klangvolle Klavierpassagen. Die Trompete seufzte und jubelte zugleich, langsamere und herbstlich gestimmte Töne endeten in einem wilden furiosen Schluss, der auch atemtechnisch eine Meisterleistung war. Ihr letzter Solobeitrag war von Philippe Gaubert „Cantabile et Scherzetto“ und das Publikum war restlos hingerissen.Alles in allem erfuhr Alisa Sadikova warmen Beifall, großen Respekt und Anerkennung des Publikums ob ihrer Leistung und ihres jungen Alters, aber gefeiert wurde Selina Ott.“
(24.10.2015 Weingartner Musiktage)

„Erst 15 Jahre alt, lieferte Selina Ott den Beweis für ihr grosses Talent.“
(24.04.2014 Berner Oberländer, Interlaken Classics)

„Ein Höhepunkt der Darbietungen war der Auftritt der erst 13-jährigen Selina Ott, die bei „Song and Dance“ das Cornetsolo spielte. Sie erhielt heuer ein Stipendium der Uni Wien im Hochbegabtenkurs.“
(14.05.2012 NÖN)

„Miss Ott is a fine young player at the moment and will no doubt become a very fine one in years to come, and Hannes Buchegger ensured she enjoyed her moment in the spotlight to the full. It could have been one of the cringe moments when a freakishly prodigious talent is displayed like a circus act, but not here.“
(07.05.2010 Iwan Fox, European Gala Concert)

„Gemeinsam musizieren auf höchstem Niveau: Selina Ott aus Pottenbrunn gilt bereits als Ausnahmetalent, obwohl sie erst 11 Jahre alt ist. Gemeinsam mit Prof. Hans Gansch, einem gebürtigen Melker und ehemaligen Solotrompeter der Wiener Philharmoniker, trat die Schülerin bei der Matinee der „Austrian Youth Brass Band“ in Oberösterreich auf. Das Publikum war begeistert.
(29.06.2009 NÖN)

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